Danish Crash Course und andere Sachen...

Meine erste Woche in Kopenhagen ist nun vorbei und ich habe mich mittlerweile gut eingelebt, das heißt ich verlaufe mich nicht mehr, weiß wo ich günstig einkaufen kann, kenn mich schon ein bisschen in der Innenstadt aus, habe endlich eine dänische Handynummer, einen Regenschirm (den brauch man hier) und ein Fahrrad (ohne das gehts auch nicht) und kann auch schon ein paar Worte Dänisch. Aber der Reihe nach. :-)

Zuerst einmal meine Adresse und Telefonnummer:

Porcelaenshaven 28
Room 102
2000 Frederiksberg

Handy: +45 50198581
Festnetz: +45 32724001

Die letzte Woche war also hauptsächlich geprägt von dem Danish Crash Course, für den ich mich schon von Deutschland aus angemeldet hatte. Was für eine lustige Sprache kann ich da nur sagen. Vieles kann ich sogar verstehen, da die Wörter dem Deutschen sehr ähnlich sind - aber nur wenn ich sie geschrieben sehe, da die Aussprache komplett anders ist. Aber egal, nun kann ich wenigstens sagen, wie ich heiße, wo ich herkomme und bis 100 zählen und habe gleichzeitig viele Leute kennengelernt. Das ist hier überhaupt so eine Sache, ich lerne jeden Tag mindest 3 neue Leute kennen. Echt nicht einfach die ganzen Namen zu behalten. Engländer, Australier, Amis, Belgier, Holländer, Spanier, Italiener und und und... Nur Dänen kenn ich noch nicht so viele. Im Grunde genommen nur meinen "Buddy" Lars, eine Art Mentor, der mir von der Uni zugeteilt wurde. Der ist richtig nett und hat mir auch schon bei ein paar Sachen helfen können.

Der Dänisch Kurs war aber nicht alles, was ich gemacht habe. Das International Office hat letzte Woche, sowie auch wieder für diese Woche ein volles Programm auf die Beine gestellt, so dass wir am Montag eine Bootstour durch die Kanäle in Kopenhagen gemacht haben,



Dienstag bowlen waren, Donnerstag abend uns die Bäuche beim International Buffet vollgeschlagen haben

und Freitag abend im Tivoli, Europas erstem Amusement Park, waren.



Und zu guter Letzt war Samstagabend noch die Abschlussparty vom Dänisch Kurs - ich glaub ich war um 5 im Bett. :-)

Der gestrige Sonntag fiel nach *der* Party logischerweise etwas ruhiger aus, wobei wir trotzdem ins 30 Kilometer entfernte Roskilde - zu Wikingerzeiten ein großer Hafen, wurde irgendwann aber durch den Hafen von Kopenhagen abgelöst - gefahren sind und uns dort eine ganze Weile im Wikingermuseem aufgehalten haben, während es draußen in Strömen geregnet hat. Dort stehen 5 alte Wikingerschiffe, die vor 25 Jahren aus dem Roskilde-Fjord geborgen und in mühseliger Kleinarbeit wieder zusammengeflickt wurden. Was für eine Arbeit!


Mitterweile bin ich wieder ausgeschlafen und bereit für die nächste Party heute abend, die große Welcome Party für alle International Students, was ungefähr 600 sind. Die Hälfte davon ist erst an diesem Wochenende angereist, da sie nicht am Sprachkurs teilgenommen habe. Ich werd also höchstwahrscheinlich wieder viele neue Leute kennenlernen.

Zum Abschluss noch ein paar Eindrücke von Downtown Kopenhagen:

Kopenhagen

Gestern nachmittag um halb 5 sind wir - das heißt Christoph (ein Kommilitone von mir) und ich - nach gemütlichen 6 1/2 Stunden Fahrt in Kopenhagen angekommen. Die ganze Fahrt über hatten wir strahlenden Sonnenschein, so dass es mir fast so vorkam, als wäre ich unterwegs in den Urlaub. Besonders auf dem Sonnendeck der Fähre von Fehmarn/Puttgarden nach Rodby kam es mir so vor.


Angekommen in Kopenhagen, bzw. in Frederiksberg, wo sich die Uni und das Wohnheim befindet, hatten wir recht schnell die richtige Straße gefunden und freuten uns, beim Warten auf das Mädel, die uns unsere Schlüssel übergeben sollte, über den Anblick "unseres" Gebäudes. Das machte nämlich schon mal einen sehr netten Eindruck. Und auch den richtigen, denn mein Zimmer hier ist echt toll. Alles ist noch ganz neu und super ausgestattet. Es ist fast zu neu und durch die vielen hellen Möbel und strahlend weißen Wände ein wenig steril - aber zum Glück habe ich ein paar Fotos mitgenommen, jetzt wirkt es gleich schon ein wenig gemütlicher.


Gestern abend war ich nach der langen Fahrt aber nicht mehr zu viel fähig, so dass wir nur noch schnell was in der Pizzeria um die Ecke gegessen haben und ich dann müde ins Bett gefallen bin.

Heute habe ich eigentlich den halben Vormittag mit dem Versuch verbracht, mit Andi zu skypen, was aber dummerweise nur mittelprächtig funktioniert hat. Mal war seine Internetverbindung da drüben auf Bali zu langsam, dann bin ich hier wieder rausgeflogen und wenn es denn mal ging, kamen meinen Sätze mit ca. 10 Sekunden Verzögerung bei ihm an, was es auch nicht grade leichter gemacht hat. :-) Aber morgen kaufe ich mir ein Netzwerkkabel und dann klappt das auch besser und ich bin nicht mehr von diesem WLAN-Signal abhängig, was hier glaub ich auch nur durch Zufall noch so grade in meinem Zimmer ankommt.

Mehr gibts an dieser Stelle noch nicht zu erzählen, außer vielleicht, das ich mich heute beim Erkunden der Stadt die Füße wund gelaufen hab und das wahrscheinlich die nächsten Tage auch noch tun werde. :-) Aber alles in allem gefällt es mir hier bislang richtig gut und ich bin gespannt auf den Danisch Crash Kurs und diverse abendliche Aktivitäten, die ab morgen stattfinden werden.

Nun werde ich mal meiner Mitbewohnerin Hallo sagen, die grade zur Tür hereingekommen ist. Anscheinend eine Spanierin - wer weiß, vielleicht krieg ich ja doch noch meine Spanischkenntnisse aufgefrischt!

Semesterende

Und wieder ein Semester geschafft! Naja, so halb... zur Zeit sitze ich noch an einer Ausarbeitung, die wir aber hoffentlich bis Ende der Woche abschließen können. Trotzdem musste ich es erst einmal ausnutzen endlich wieder Zeit für die schönen Dinge im Leben zu haben und so sind Andi und ich letzten Mittwoch nach Dortmunf gefahren, um uns dort die Show "Stomp" anzugucken. Leider wurde der Tag ein wenig durch die Hinfahrt überschattet, da wir sozusagen von einen Stau in den nächsten gekommen sind und einmal 4 Kilometer lang aufgrund einer Vollsperrung fast nur standen. Zum Glück waren wir früh los gefahren, da wir eigentlich noch Basti in Dortmund besuchen wollten - daraus wurde dann natürlich nichts, aber wir habe immerhin noch pünktlich zu Vorstellung geschafft. Um 5 vor 8 saßen wir auf unseren Plätzen! Die Show hat uns dann aber allen Ärger wieder vergessen lassen. Es war einfach fantastisch. Total cool, mit was man alles Musik, bzw. Geräusche und Rhythmus machen kann: Besen, Streicholzschachteln, Plastiktüten, Feuerzeuge, Fässer und und und... Fazit: absolut sehenswert! (Wer mehr wissen will: www.stomponline.com)

Gestern abend waren wir in der Koblenzer Altstadt unterwegs, wo dieses Wochenende das Gauklerfest stattgefunden hat. Und da konnte ich es nicht lassen, ein bisschen mit meiner neuen Kamera (ja!! ich hab wieder eine, nachdem ich mir ja meine alte in Costa Rica hab klauen lassen) herumzuspielen und die Festung Ehrenbreitstein auf der anderen Rheinseite by Night zu fotografieren:


In ein paar Tagen, genauer gesagt am Mittwoch, ziehe ich dann übrigens schon aus meinem Zimmer hier im Wohnheim aus, da dann schon mein Zwischenmieter ankommt. Bis zum 15.8. wohne ich dann bei Andi und am 16.8 komme ich nach Hannover! Also, wer auch da ist, ist herzlich eingeladen, bei mir zu Hause (also bei meinen Eltern) vorbeizukommen! Am Samstag, den 19.8. fahr ich dann mit dem Auto nach Kopenhagen hoch. Alles nicht mehr lange hin... und ich sitze hier in meinem Zimmer, schreibe Blog, spiele mit der neuen Kamera herum und muss eigentlich was für die Uni tun oder mal anfangen mein Zimmer auszuräumen. Aber das ist ja zum Glück nicht viel. Egal, passt schon alles noch!

In diesem Sinne bis zum nächsten Mal wahrscheinlich aus Kopenhagen!