Gwen´s Blog

Sunday, October 29, 2006

BALI-Bericht, Besuch und MTV European Music Awards

.. in umgekehrter Reihenfolge. Da die meisten von euch wahrscheinlich über meinen Kurzurlaub auf Bali lesen möchten, erzähle ich nur kurz über die anderen Ereignisse, bevor ich euch dann mit Erzählungen und Fotos neidisch mache.

Also:
Wir hatten schon vor ein, zwei Monaten mitgekriegt, dass die diesjährigen MTV European Music Awards am 2. November in Kopenhagen stattfinden, aber bis letzte Woche keine Ahnung, wie man an Tickets kommen könnte. Als ich von Bali wiederkam, hatten die anderen es mittlerweile herausgefunden und somit registrierten wir uns im Internet und maschierten letzte Woche Mittwoch zu sogenannten "Audition". Was letztendlich nichts anderes bedeutete, als dass man wie bekloppt vor einer dreiköpfigen Jury von MTV herumkreischen, jubeln, schreien, klatschen, springen und tanzen musste, um sie davon zu überzeugen, das beste Publikum überhaupt zu sein. Für diese - ich muss ja zugeben - ziemlich alberne, aber trotzdem witzige Aktion, hat man eine Karte bekommen und das heißt, AM DONNERSTAG GEH ICH ZU DEN MTV AWARDS UND SEHE JUSTIN TIMBERLAKE! Lol, auf den könnte ich auch verzichten, aber auf The Killers und Muse und das ganze Event an sich freue ich mich schon.

Ein weiteres Highlight war der Besuch von meinem Bruder und seinem Kumpel an diesem Wochenende. Die beiden sind Donnerstagabend angekommen und wir haben gleich voll durchgestartet: 70 Kronen und den ganzen Abend Bier und Sekt so viel man wollte. Wobei sich der Sekt am nächsten Morgen als sehr kopfschmerzerregend entpuppte. Freitagabend gings gleich weiter und wir waren im VEGA - einer der bekanntesten Clubs in Kopenhagen. Nicht so unbedingt meins, da nur eletronische Musik gespielt wurde. Trotzdem ein Highlight, aufgrund Moritz´ Glas, bei dem, beim Hochheben einfach der Boden herausbrach und des langen, von Umwegen geprägten Heimwegs meiner beiden Besucher (sie wollten ja unbedingt noch länger bleiben...).

So, und nun zu meinem absoluten Highlight: mein Besuch bei Andi auf Bali. Eigentlich reicht ein einziger Satz um es zusammenzufassen: Es war ein Traum! Es war wunderschön Andi zu sehn (wer hätte das gedacht?! :-) ) und gleichzeitig hat mich wohl nun auch das Süd-Ost-Asien-Fieber gepackt und ich muss auf jeden Fall noch einmal in diese Ecke der Welt. Das Wetter war natürlich der Hammer. 30 bis 32 Grad jeden Tag, meist strahlend blauer Himmel, immer ein leichter Wind und abends kühl genug, das man sich von der Hitze tagsüber erholen konnte. Die Stadt Kuta - sozusagen das "Zentrum" - ist ziemlich touristisch, mit zig Sträßenständen, die Röcke, T-Shirts, Flips-Flops, Taschen, Ketten etc. verkaufen, es ist laut und bunt. An jeder Ecke wird man angesprochen: cheap prize, really cheap! Oder: transport? taxi? Und wenn man dann den Kopf schüttelt, folgt gleich darauf auch ganz gerne mal: Marihuana? Oder man liegt seelenruhig am Strand und plötzlich scharren sich drei Balinesinnen um dich und wollen dir ne Massage verkaufen und fangen einfach schon mal an, dich ein bisschen zu massieren. Da muss man echt konsequent bleiben, oder anfangen zu handeln (was ich aber lieber Andi überlassen habe. ;-)).



Insgesamt war ich von der Mentalität der Balinesen überrascht und gleichzeitig beeindruckt. Die vorherrschende Religion auf Bali ist Hinduismus, bzw. Brahamismus (oder wie man das schreibt) und - das war mir vorher auch nicht so klar - von daher sind Gewalt und Stehlen meist Fremdwörter für die dort lebenden Menschen. Ich habe es als unheimlich angenehm befunden, meine Sachen beim Schwimmen gehn am Strand liegen lassen zu können und im Vergleich zu meiner Tour durch Mittelamerika, nicht ständig krampfhaft meine Tasche festhalten zu müssen. Die meisten Einheimischen, denen ich in diesen 9 Tagen begegnet bin, waren einfach freundlich und oft auch unheimlich neugierig, wollten wissen, wo wir herkommen, wie lange wir bleiben, wo wir wohnen usw. Und der absolute Höhepunkt war ein Kellner eines Abends, der sich selbst deutsch beigebracht hat und viel durch die Touristen aufgeschnappt hat und plötzlich anfing verschiedene Dialekte zu imitieren: "Schaffe, schaffe, Häusle baue." und "Moin, moin!". Herrlich!



Da Andi ja einen Roller hat, haben wir viele Ausflüge gemacht, wie z.B. nach Dreamland, einem traumhaft schönen Strand, wo wir in einem "Hotel" direkt am Meer übernachtet haben. Total schön, nach einem bilderbuchhaften Sonnenuntergang, im Dunkeln dem Geräusch der Brandung zu lauschen.





Einen anderen Tag sind wir ins Künstlerdorf Ubud gefahren, haben ein paar Holzschnitzereien erstanden und ich hab mir im dortigen Monkey Forest von ein paar Affen auf dem Kopf herumtanzen lassen. Ich dachte, gleich zieht er mir den Rock aus. Und der kleine Baby-Affe war soooo niedlich. (Siehe Foto weiter unten) Unglaublich wie menschlich der gewirkt hat.









Alles, in allem ein unvergesslicher, wenn auch viel zu kurzer Trip. Danke Andi!!! *Kuss*

Mittlerweile bin ich wieder in der Realität gelandet und versuche aufzuholen, was ich in der Uni verpasst habe. Aber zum Glück ist morgen ja Halloween und Donnerstag geht´s zu den MTV Awards...

Thursday, October 12, 2006

Up and Away

8 more hours to go until the plane leaves. Have to get up in 4 and a half...
Anyway... see you in 10 days!

Tuesday, October 10, 2006

Hummeln im A****

Waahh, kennt ihr das? Ihr könnt es kaum erwarten, dass ein bestimmter Tag endlich anbricht, weil ihr etwas unheimlich Tolles vorhabt? Ich sitz hier in meinem Zimmer und habe regelrecht Hummeln im Allerwertesten. Hab eigentlich noch n paar Sachen für die Uni zu tun, aber kann mich nicht konzentrieren, will nicht Neues mehr anfangen, weil es sich nicht mehr lohnt und würde am liebsten an der Zeit drehen, damit dieser und der morgige Tag ganz schnell rumgehen und ich am Donnerstag endlich ins Flugzeug steigen kann.

Ich werd mal versuchen mich ein wenig abzulenken und euch was von einem der schönsten Fleckchen Dänemarks - landschaftlich gesehn - erzählen. Am Samstag (mal wieder nach einer durchtanzten Nacht) haben Chris, Christoph, Barbara, Stephen und ich uns in meine Auto geschwungen und sind gen Süden die Küste Dänemarks heruntergefahren um am Ende auf der Insel Mon (gesprochen Mön) zu landen, einer ziemlich spärlich besiedelten, sehr grünen Insel. Es war zum Glück sonnig, auch wenn einem der Wind besonders an der Küste mittlerweile ganz schön um die Ohren pfeift. Mon Island ist bekannt aufgrund seiner weißen Steilküste und es ist wirklich wunderschön dort. Auch wenn die 400 Stufen runter zum Strand - um das Kliff von unten bewundern zu können - und dann natürlich wieder hoch, wahrlich kein Sonntags-, bzw. Samstagsspaziergang waren... Es hat es sich gelohnt.




Wednesday, October 04, 2006

Hannover in Kopenhagen

Na, das war aber eine magere Beteiligung an meinem tollen Rätsel.. ;-)
Nagut, so spannend war´s nicht - die Lösung werd ich euch trotzdem verraten. Diese tolle Kopfbedeckung soll einen Spritzenaufsatz samt Nadel darstellen. Die Firma, für die wir gearbeitet haben, stellt unter anderem Nadeln unterschiedlicher Stärken für Insulin-Spritzen her. Interessant, oder? Ok, lassen wir das...

Die letzten 4 Tage waren meine Eltern zu Besuch und sie haben das ganze Touri-Programm durchgezogen - teilweise mit mir, teilweise ohne mich. dabei durfte Kristiania natürlich auch nicht fehlen; meine Mutter fand es recht interessant, aber auch erschreckend in Anbetracht der vielen abgewrackten, schon mittags um 12 betrunkenen Leute. Mein Vater nur meinte: "HIER trink ich keinen Kaffee - können wir jetzt gehn?!" Ja, es ist eben etwas gewöhnungsbedürftig dort, ein verrückter Ort, aber man muss es mal erlebt haben.
Ansonsten hab ich es natürlich schamlos ausgenutzt, dass meine Eltern da waren und war mit ihnen shoppen, abends in tollen Restaurants essen und den Hotel-Pool benutzt! ;-) (Schön, dass ihr da wart, liebe Eltern!)

Irgendwie vergeht die Zeit hier wie im Flug. Jetzt ist es schon Anfang Oktober und ich kann euch gar nicht so genau erzählen, was ich die letzten zwei Wochen so gemacht habe. Ein unvergesslicher Tag war aber auf jeden Fall mein Geburtstag. Danke an alle, die mit mir gefeiert haben. Es war ein riesiger Spaß, wie auch die Foto beweisen. A prospos: weitere Beweis-Fotos vom letzten Freitag in der zumindest bei Erasmus-Studenten berühmt-berüchtigten Kulor-Bar hier in Kopenhagen sind auch in der Gallery.

So, und nachdem ich euch nun mit einem nicht wirklich interessanten Bericht und diversen Party-Fotos versorgt habe, mach ich euch noch ein bisschen neidisch:

NOCH EINE WOCHE UND ICH FLIEGE NACH BALI ZU ANDI!!!