Gwen´s Blog

Tuesday, September 19, 2006

Bilder sagen...

... mehr als tausend Worte!

Hab meine Gallery geupdated!

Und außerdem hab ich morgen Geburtstag!

Nicht fragen, wie alt ich werde - viiiieeeeel zu alt! :-(

Die letzte Woche war super:
Schönes Wetter,
lustige Parties,
und nicht zu vergessen, mein Job auf dem Diabetes-Kongress hier in Kopenhagen.

Und jetzt nicht lachen!
Ich wurde dafür bezahlt!!
15 Euro die Stunde für fröhliches Flyer-Verteilen.

Here we go:


Rätselfrage: Was haben wir da auf dem Kopf???

Friday, September 08, 2006

Den lille Havfrue

Heute hab ich sie gesehen - die kleine Meerjungfrau, the little mermaid, den lille Havfrue. Das Wahrzeichen von Kopenhagen. Was für ein Ereignis - zig Japaner und Menschen anderer Nationalitäten scharren sich, ihre Fotoapperate gezückt, um diese kleine Figur, die verträumt schauend auf ihrem Felsen sitzt und sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt...

... und eigentlich auch gar nicht soooo besonders ist. Aber nun kann ich wenigstens sagen, dass ich sie gesehen habe.

Ansonsten war wettertechnisch gesehen heute wohl der schönste Tag, seit ich in Kopenhagen bin. Die letzten Wochen waren ja eher durchwachsen und von der Sonne, die in den letzten Tagen Deutschland beglückt hat, haben wir hier auch nicht viel gesehn. Bis heute! Heute strahlte sie vom Himmel. Immer wieder erstaunlich wie anders eine Stadt bei Sonnenschein sein kann. Wir haben das natürlich ausgenutzt und sind leicht verpeilt und verkatert (ja, es war spät gestern) losgeradelt. Einmal quer durch die Stadt, um uns nach der kleinen Meerjungfrau ins absolute Alternativprogramm zu stürzen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Inmitten von Kopenhagen befindet sich Christiania - ein Viertel, nein um genau zu sein, eine "Freistadt", in dem die Zeit ein bisschen anders tickt. Keine Autos, Schotterwege, "alternativ" aussehende Leute, bunte Häuser und ein leichter Haschisch-Geruch in der Luft... Tausend Bewohner hat Christiania, das Anfang der 70er von von Jugendlichen augerufen wurde, nachdem sie ein verlassenes Militärgelände im Stadtteil Christianshaven besetzt hatten. Es gab natürlich viele Auseinandersetzungen zwischen Dänemark und der Freistadt, aber mittlerweile ist wohl alles vertraglich geregelt und Christiania nicht mehr aus Kopenhagen wegzudenken. Und ich muss sagen, mir hat es echt gut gefallen. Ich hab mich zwar ein bisschen blöd gefühlt, als unverkennbarer Tourist durch die Straßen zu laufen, um die Lebensweise der Bewohner dort zu bestaunen (habe deshalb auch keine Bilder gemacht), aber es war auf jeden Fall ne Erfahrung. Und ich finde es ziemlich bemerkenswert, dass so ein Ort überlebt hat. Der Ami, der mit uns unterwegs war, meinte nur, so etwas wäre in den USA absolut undenkbar. Da hat er wohl recht.

Letzte Woche hatte ich übrigens meine erste Vorlesung. Meine weiteren Kurse fangen erst nächste Woche oder im Oktober an, deshalb konnte ich die letzte Woche noch recht relaxed angehen. Trotzdem musste ich schon Unmengen an Artikeln und Kapiteln lesen. Da muss ich mich wirklich noch dran gewöhnen. Das Studium hier ist eher ein Selbststudium. Man muss unheimlich viel lesen und am Ende ist auch alles prüfungsrelevant. Die Vorlesungen selber dienen mehr der Diskussion der gelesenen Sachen. Bin gespannt, wie es weitergeht.

Und da Freitagabend ist, werde ich nun nicht weiter vor dem Laptop hocken, sondern mich ein paar Stockwerke höher zu den anderen Chaoten begeben und rausfinden, was heut abend noch so ansteht. Eine Sache weiß ich allerdings genau: keine Bier heute. No way! :-)